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Publikationen zum DrachenZentrum Meißen

Meine Erfahrungen als Kursleiterin für Krankenkassen

 

Ich bin seit einigen Jahren als Kursleiterin für die AOK Sachsen tätig und habe in dieser Zeit einige Erfahrungen sammeln können im Umgang mit den TeilnehmerInnen und auch in der Durchführung der Kurse. Mein Angebot für die AOK umfasste Einstiegs– und Schnupperkurse unter dem weitgefassten Thema ‚Taiji und Qigong zur Entspannung’. Diese Kurse habe ich bislang in den Geschäftsstellen Leipzig, Meißen, Torgau, Oschatz, Grimma und Freiberg angeboten und durchgeführt. Außerdem wurde mir 2005 ein Teil der Mitarbeiterschulung im Schulungszentrum der AOK Sachsen in Waldheim übertragen.

Zunächst muß ich konstatieren, dass sich viele Menschen entspannungssuchend an mich wenden und dann enttäuscht sind, wenn sie doch wieder erst was lernen müssen und die Entspannung nicht gleich beim ersten Kursbesuch eintritt. Oftmals sind die Menschen auch enttäuscht, wenn sie hören, dass Taiji eine Kampfkunst ist – die Bewegungen und Abläufe auch eindeutigen Kampfkunstcharakter haben. Hier sehe ich seitens der Veröffentlichungen und Ausschreibungen Handlungsbedarf: man kann Taiji NICHT auf die Entspannung reduzieren!
Nun gestalte ich meine Kurse so, dass der Entspannungsteil nicht zu kurz kommt – und doch – man darf entwicklungsgeschichtlich und bewegungstheoretisch nicht vergessen: Taiji IST eine Kampfkunst und wird in China und darüber hinaus auch als solche gelehrt und unterrichtet.

Das was die Menschen hierzulande wollen, ist nach meiner bisherigen Erfahrung aus unzähligen Feedback-Runden, eine Entspannungstechnik und/oder Gesundheit auf Knopfdruck. Das funktioniert so nicht – auch hier steht vor dem Erfolg der Schweiß – sprich, der TN braucht die Technik, die Fertigkeiten und die Motivation um dann in die Entspannung zu kommen bzw. den gesundheitlichen Effekt zu spüren.

Speziell in den Kursen für die KK beobachtete ich folgendes:

Zur Motivation: Die Klientel setzt sich zumeist zusammen aus ca. 60% Menschen mit mehr oder minder starken Leiden und/oder SeniorInnen mit der Intention, Taiji sei das letzte, was noch hilft, was wieder gesund macht. Die am meisten genannten Er­kran­kungen sind Bandscheibenproblematiken, Versteifung von Bereichen der Wirbelsäule, Bluthochdruck, Gleichgewichtsstörung, Gelenkserkrankungen – hier am meisten Hüft- und Kniegelenk – etwa Arthrosen oder Arthritis, Zustände nach Frakturen (meist langfristig negative Auswirkungen von Frakturen auf die gesamte Beweglichkeit), Schmerzpatienten mit zum Teil ubiquitären Schmerzen, Migräne und Kopfschmerzen, Ein- und Durchschlafstörungen, muskuläre Verspannungen v.a. im Hals- und Nackenbereich sowie im Bereich der LWS. (Quelle: eigene Erhebung aus allen bisherigen Kursen)

Ca. 20% der Menschen, die sich hier anmelden, kommen ausschließlich der Entspannung wegen. Auch hier ist es die Intention, Taiji sei die letzte Möglichkeit, die zu probieren lohnt, da alles andere nichts gebracht habe.  Diese Menschen geben vor allem an, an stressbedingten Einschränkungen der Lebensqualität zu leiden, wie etwa Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, ständige Müdigkeit bis hin zum Burning-out-Syndrom, innere Unruhe, depressive Verstimmungen bis hin zu Depressionen (zum Teil behandelt, zum Teil unbehandelt), ständiges Gedankenkreisen und in der Folge auch Beeinträchtigungen im familiären Umfeld etc. Die meisten von ihnen haben bereits andere Entspannungstechniken, wie progressive Muskelentspannung nach Jacobson, Autogenes Training oder auch Yoga ausprobiert und geben einhellig an, dadurch nicht zur Entspannung kommen zu können. (Quelle: eigene Erhebung aus allen bisherigen Kursen)

Diesen beiden Gruppierungen ist gemeinsam, dass sich die Menschen bereits bei mehreren Ärzten und Therapeuten um Heilung bemüht haben und eine dauerhafte Heilung nach eigener Einschätzung nicht erfahren haben. Viele haben bereits längere Klinikaufenthalte, zahlreiche Kuren etc. pp. hinter sich. Das Wissen, dass jeder selbst für seine Gesundheit auch verantwortlich ist, ist zwar latent vorhanden, es wird aber die Hilfe und Heilung einzig von außen erwartet und die Motivation, dauerhafte Übungen und Körperertüchtigung zu betreiben, erliegt meist dem Umstand, dass nicht umgehend Besserung eintritt. Es wird zumeist erwartet, dass nach 10 UE oder einer Pille bereits der Zustand VOR Eintritt der Erkrankung wieder zurückkommt.

Weitere 10% sind Leute, die sich tatsächlich für Taiji interessieren, und herausfinden wollen, ob sie sich weiter damit beschäftigen wollen. Auch hier liegt die Motivation bei Stressreduktion und Entspannung, aber vordergründig dabei, die Technik kennenzulernen. Hieraus ergibt sich auch meist das Potential der Klienten für weiterführende Kurse in Taijiquan/Qigong – die nach meiner Erfahrung dann auch längerfristig dabeibleiben und tiefer in die Materie eintauchen.

Etwa 4% der Gesamtanzahl an TN entschließt sich dauerhaft Taiji bei einem externen Anbieter weiter zu betreiben.(Quelle: eigene Erhebung aus allen bisherigen Kursen)

Bleiben noch ca. 5% übrig, was Menschen sind, die das Angebot der Kasse nutzen wollen, egal, was es ist – Hauptsache nichts bezahlen müssen.

Der Altersquerschnitt der TN liegt durchschnittlich etwa zu 45% bei den über 50jährigen, davon etwa 50% Senioren über 65.
38% der TN an KK-Kursen sind etwa 30 bis Ende 40, 11% der TN sind in den 20ern, und noch immer 6% sind unter 20 Jahren. (Quelle: eigene Erhebung aus allen bisherigen Kursen)

Fatal bei allen ist die den Deutschen eigene Schnäppchenmentalität. Viele TN melden sich an, kommen ein zwei mal und bleiben dann einfach weg (Spitzenwert: in einem Gesundheitszentrum haben ganze 38% der TN den Kurs ordnungsgemäß beendet) – es kostet ja nichts, oder nicht viel. Nicht einmal eine Abmeldung oder die Angabe von Gründen halten die meisten für nötig.
Etliche kommen Jahr für Jahr wieder, fangen Jahr für Jahr wieder neu an, nur weil sie die Eigenverantwortung nicht verstanden haben und das großzügige Angebot der Kasse ausnutzen wollen, um den Stempel oder den Bonus zu erhalten und kostenlos ein ‚Schnäppchen’ zu machen. Obendrein gaukeln diese Menschen sich noch vor, sie würden was für die Gesundheit tun. Aber das hat den gleichen gesundheitlichen Effekt, wie einmal im Jahr Joggen zu gehen – keinen bis  kontraproduktiven.
Hier liegen Intention des Anbieters, der Kursleiterin und der TN deutlich auseinander. Ein positiver gesundheitlicher Effekt in welcher Hinsicht auch immer ist hier nicht zu erwarten. In 10 Stunden erlernt man kein Bewegungs- und/oder Entspannungssystem – auch nicht, wenn man jedes Jahr 10 Stunden belegt. Wie überall ist es die Dauerhaftigkeit und die klare Motivation, die Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen, die den Erfolg bringt.
Hier sehe ich großen Bedarf an Aufklärung unter den Versicherten – und das bereits bei den ganz jungen Leuten. Erfolgserlebnisse müssen geschaffen werden, damit die Menschen aus eigener Überzeugung was tun und nicht erst kommen, wenn die Gesundheit bereits gelitten hat.

Ich als Kursleiterin bin in der fatalen Situation, die unterschiedlichsten Interessen (oder auch Nichtinteressen) unter einen Hut zu bringen. Menschen mit Behinderung, nach schweren Krankheiten und Senioren brauchen unbedingt eine andere Herangehensweise an den Unterricht, als junge hyperbewegliche Menschen, ‚gesunde’ Senioren können anders gefördert werden, als Menschen mit chronischen Erkrankungen, der Schmerzpatient reagiert auf andere Übungen, wie die Studentin vor Klausurprüfungen ... etc.  Natürlich setzt auch der gewünschte Effekt – Entspannung, mehr Beweglichkeit, Erhöhung der Widerstandsfähigkeit, bessere Körperstruktur usw – eher und besser ein, wenn der TN sich gesehen und verstanden weiß – von der Kursleiterin wie von der Krankenkasse.
Die Aufnahmefähigkeit der Menschen, das komplexe Denken und die individuelle Möglichkeit, gesehene Bewegung in eigenes Tun umzuwandeln ist sehr verschieden, und lässt mit zunehmendem Alter naturgemäß deutlich nach.

Aber auch die Klientel unter 35 hat eine Änderung in den letzten Jahren erfahren. Diese jüngeren Menschen sind häufig hyperaktiv, hyperbeweglich ohne Gespür für den eigenen Körper oder eben das komplette Gegenteil – übergewichtig und vollkommen unbeweglich.

Mit Entsetzen nehme ich zur Kenntnis , dass immer mehr Jugendliche und auch Kinder immer bewegungsärmer werden, immer weniger Mut haben, Bewegung einfach zu tun. Im Einzelfall sieht das so aus, dass die jungen Menschen sehr zappelig und unaufmerksam sind, aber andererseits große Schwierigkeiten haben, einfache Bewegungen kontrolliert auszuführen. ADS und andere Syndrome der Hyperaktivität nehmen grassierend zu – hier sehe ich deutlichen Handlungsbedarf. Mit geeigneten Qigong-Übungen habe ich die Möglichkeit, in entsprechenden Programmen, direkt in Schulen mit Kindern und Lehrkräften zusammen vorbeugend tätig zu werden. Die Kinder und Jugendlichen sind deutlich ruhiger und ausgeglichener nach einer Qigong-Stunde, das belegen Studien von Kollegen in anderen Bundesländern. Dies wäre ein ideales Handlungsfeld für die Präventionsmaßnahmen der KK.

Es ist so, dass es in China (und anderen asiatischen Ländern sicher auch) prozentual gesehen deutlich weniger Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates im Alter gibt, als hierzulande. Allein die Häufigkeit der Oberschenkelhalsbrüche bei älteren Frauen ist in China deutlich unter dem Niveau Deutschlands. Das kommt u.a. daher, dass in China bereits Kindergartenkinder mit Taiji und ähnlichen Formen der Bewegung konfrontiert werden und den Körper von Kindesbeinen an elastisch und beweglich halten – durch regelmäßige Übungen. Auch lässt sich feststellen, dass mit zunehmender Verwestlichung des Landes, es auch zunehmend mehr der sogenannten Zivilisationskrankheiten dort gibt. Denn heutzutage ist es auch im Reich der Mitte eher die ältere Generation, die sich nach wie vor morgens im Park zu Übungen trifft.

Die dramatische Zunahme von Frakturen des Hüftgelenks und des hüftgelenksnahen Bereichs bei älteren Menschen sind ein Fall für die Versorgungsforschung. Es verwundert, dass diese Entwicklung unter gesundheitsökonomischem Blickwinkel bislang kaum beachtet wird. Dabei trägt die Bevölkerung der europäischen Industrienationen ein besonders hohes Frakturrisiko und liegt damit - nach Aussagen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) -  im oberen Drittel aller Nationen. Auch die Europäische Kommission warnte bereits 1999 in ihrem "Bericht über Osteoporose in der Europäischen Gemeinschaft - Aktion zur Prävention" aufgrund der demographischen Entwicklung vor einem exponentiellen Ansteigen von Frakturen in den nächsten Jahren. Das Frakturrisiko steigt mit zunehmendem Alter und liegt heute bei den 80 bis 89-Jährigen bei 40 bis 50 Prozent, wobei mit einer hohen Dunkelziffer gerechnet werden muss. Frauen stürzen häufiger als Männer und tragen mehr Verletzungen davon. In Deutschland rechnet man etwa für das Jahr 2025 mit 170 000 Hüftgelenks-Frakturen. Damit wird diese Operation zukünftig zu den häufigsten stationären Fällen überhaupt zählen.
(Beitrag ‚Oberschenkelhalsbrüche und ihre Folgen – Europäer tragen höheres Risiko schrieben Prof. Dr. Ludger Pientka, Klinik für Altersmedizin und Frührehabilitation, Marienhospital Herne, Klinikum der Ruhr-Universität Bochum, Prof. Dr. Rüdiger Smektala, Chirurgische Klinik/Unfallchirurgie, Knappschaftskrankenhaus, Klinikum der Ruhr-Universität Bochum)

Das sind alarmierende Zahlen und bestätigen mich in meiner Arbeit darin, nicht nur KAMPFkunst zu unterrichten, sondern den Menschen mit gezielten Übungen, die ich aufgrund meiner hervorragenden Ausbildung individuell zusammenstellen kann, Hilfe zur Selbsthilfe zu geben, vorbeugend zu arbeiten. Dabei empfinde ich es als sehr hilfreich, wenn seitens der KK solche Aktivitäten der Menschen gefördert werden. ABER: Die 100%ige Erstattung der Kurskosten führt eher dazu, dass viele Menschen das Angebot nicht mehr schätzen können. Die Eigenverantwortung wird m.E. eher dadurch gestärkt, selbst auch finanziell einen Beitrag leisten zu müssen. Hierdurch wird die Wertigkeit der Kurse verändert, was nicht ‚umsonst’ ist, erhält Wert zunächst durch die Zahlung des Beitrages, hernach durch das eigene Erleben, dem vorzeitigen Aufgeben oder ‚Kurs-hopping’ wird hier ein deutlicherer Riegel vorgeschoben.
Sollten die Programme und Angebote zur Gesundheitsvorsorge und Sturzprophylaxe seitens der AOK PLUS vollkommen gestrichen werden, sehe ich einen Rückgang in der grundsätzlichen Interessebereitschaft der Menschen. Der Gedanke, dass das, was die Kasse aus dem Programm nimmt, nichts helfen kann, liegt nahe und ist schon von einigen TN mir gegenüber geäußert worden. Daß dem nicht so ist, haben die Erfolge der vergangenen Jahre Kursarbeit bei den TN gezeigt, die sich für eine Fortführung ihrer Taiji-Unterweisungen entschieden haben. Auch sehe ich hier eine Verantwortung gegenüber den TN seitens der Kasse und der Übungsleiter. Zumindest die Förderung der Eigenaktivität und –verantwortung, das Auf-den-Weg-bringen sollte hier zum Anliegen werden.

Es braucht für die Gesundheit der Versicherten nach meiner Auffassung gezieltere Präventionsangebote – für die Senioren, die Menschen mit Behinderung und Be­wegungseinschränkungen, für die gestressten Berufstätigen, für die Jugendlichen und auch die Kinder. So können gemeinsam langfristig tragfähige Konzepte erarbeitet werden, die die TN dazu befähigen, ihr Bewegungsspektrum deutlich zu erweitern, die Elastizität, die Körperstatik, damit die Körperhaltung zu verbessern, mit den Übungen auch zu Gelassenheit und innerer Ruhe kommen zu können, die Konzentrationsfähigkeit und Kreativität zu erhöhen, wieder Spaß an Bewegung zu bekommen – damit ist der Grundstein für einer stabile Gesundheit gelegt, was im eigentlichen Interesse aller auf diesem Gebiet Tätigen liegen sollte. Ganz nebenbei senken diese Aktivitäten langfristig die Kosten der Behandlung o.g. Erkrankungen.

Ein Ziel der Qigong-Bewegungen  und –stellungen liegt darin, den Fluß der Energie durch den Körper zu verbessern oder überhaupt erst zu ermöglichen.
Im Qigong geht man mit der vorhandenen Energie sparsam um und verausgabt oder schwächt den Körper nicht durch sportliche Belastungen. Die Bewegungen sollen eher dazu beitragen Energie zu sammeln, um die körpereigenen Abwehrkräfte zu stärken und die ursprüngliche Energie zu konservieren.
Nutzung von Vorstellungspotentialen für gesundheitsfördernde Veränderungen im Zusammenhang mit nichtmotorischen Bewegungsabläufen. Die nicht motorischen Faktoren haben mit Bewusstseins- und Wahrnehmungsebenen zu tun, aber auch zum Beispiel mit dem Gedächtnis, der Motivation und emotionaler Reaktionen. Die mögliche Einflussnahme von Vorstellungsübungen auf unser Immunsystem ist in den unterschiedlichsten klinischen Situationen erforscht worden (Kabat-Zinn 1995). Nach Hollmann geht ‚jeder aktiv gesteuerte Prozeß mit einer Emotion einher’. ‚Was sich übereinstimmend zeigte, ist die Tatsache, dass der Körper in seinen Selbstregulationsprozessen sowohl durch äußere Wahrnehmung als auch durch innere vorgestellte Bilder  beeinflusst wird (Milz 1992). (zit. Dr. Irmela Wirths, TQJ 01/2003)

Ein gut ausgebildeter Taiji- und/oder Qigong-Übungsleiter oder gar –lehrer hat hier viele Möglichkeiten, sehr speziell zu arbeiten. Schon einfachste Qigong-Übungen können – richtig eingesetzt – zu mehr Lebensqualität führen.

Allerdings gibt es auf dem Gebiet des Taijiquan und Qigong deutschlandweit keine einheitliche Ausbildungsrichtlinie. Der Deutsche Dachverband für Qigong und Taijiquan (DDQT) hat hier versucht, etwas mehr Klarheit in die Unzahl von Anbietern zu bringen. Die Allgemeinen Ausbildungsleitlinien (AALL), die der Dachverband erlassen hat, sind mittlerweile Grundlage für zahlreiche Ausbildungsinstitute in Deutschland  (z.B. Kolibri- Seminare, BITAK, IFBUB etc.) geworden.
Aber immer noch gibt es nicht wenige Anbieter, die mit zweifelhaften Angeboten auftreten und ungenügend ausgebildete Übungsleiter auf die Menschen loslassen. Hier ist es m.E. wichtig, dass sich seitens der Kassen Kooperationspartner gesucht werden, die hier aussagefähig sind und helfen können, die Spreu vom Weizen zu trennen, die die Kontakte zum Dachverband pflegen und die Anbieter von Kursen überprüfen können.
Allein der Umstand, dass Menschen sich die Übungen aus dem Internet herausholen und dann eigene Kurse anbieten, ohne Hintergrundinformationen und ohne Einführung in grundlegendste Techniken und medizinische Voraussetzungen, ist besorgniserregend. Und das ist kein Einzelfall.
Aber Vorsicht! – allein der Umstand, dass ein Übungsleiter einen medizinischen, pädagogischen oder psychologischen Herkunftsberuf hat, macht keinen guten, verantwortungsvollen Übungsleiter mit Sachkenntnis aus. Auch die chinesische Herkunft allein spricht noch nicht unbedingt dafür, dass der Kursleiter die fachliche Qualifikation für Taiji- und/oder Qigong-Unterricht hat. Wichtig ist nach meiner Auffassung allein die Ausbildung in Taijiquan und Qigong, die neben den Unterweisungen in die Übungen und Bewegungen auch Grundlegendes zu medizinischen und philosophischen Aspekten und zur Menschenführung haben muß. Anerkannte Institute weisen derartige Strukturen in ihren Ausbildungen nach. Die Übungsleiter oder Lehrer müssen regelmäßige Weiter- und Fortbildungen nachweisen. Damit bleibt der Qualitätsstandard gesichert und KK und andere Anbieter von Präventionskursen können sicher sein, hochwertige Fachkräfte zu beschäftigen.

 

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